Joseph Hubertus Pilates

Als Kind litt er unter zahlreichen Krankheiten. Durch körperliches Training konnte er seine Gesundheit stabilisieren.

Er probierte viele Trainingsmethoden aus, wurde ein herzvorragender Sportler in verschiedenen Disziplinen und entwickelte nach und nach sein eigenes Trainingskonzept, welches heute als Pilates bezeichnet wird. Gezeichnet von den politischen Entwicklungen seiner Zeit wanderte er in die USA aus und arbeitete Zeit seines Lebens an seiner Trainingsmethode. Sein ursprüngliches System wird heute gerne als klassisches Pilates bezeichnet.

Das Pilatestraining setzt auf eine optimale Kombination aus Kraft, Beweglichkeit, Stabilität und Körperausrichtung. Die Muskeln werden kräftiger, der Körper flexibler und die Körperwahrnehmung steigt. Das körperliche, aber auch mentale Trainingskonzept führt somit zu einer besseren Körperkontrolle. Daraus resultiert eine verbesserte Körperausrichtung. Monotone, alltägliche Bewegungsmuster werden ausgeglichen, fasziale und muskuläre Dysbalancen und die damit verbundenen Einschränkungen oder Schmerzen können ursächlich und nachhaltig aufgelöst werden.

Was bedeutet SCOOP?

Eines der Schlüsselkonzepte aus dem Pilates-Vokabular ist der Pilates SCOOP.

Mit der Trainingsanleitung SCOOP wird die sogenannte Core-Muskulatur (auch gerne als Powerhouse bezeichnet) aktiviert, also die tiefliegende Bauch- und Rückenmuskulatur sowie der Beckenboden. Es fühlt sich an wie ein Lift oder Sog beginnend bei der Aktivierung der Beckenbodenmuskulatur im Kontakt mit den anderen Muskeln der Core-Muskulatur.

Der Scoop entlastet die Wirbelsäule. Der M. Transversus Abdomis zieht sich wie ein Korsett zusammen, während die M. Obliquus Abdomis Internus mit dem Beckenboden zusammenarbeiten.

Wichtig ist, sich das Zentrum als etwas „Lebendiges“ vorzustellen, es ist nicht ein Anspannen, Festmachen oder sogar Verspannen der Core-Muskulatur. Es bleibt eine gewisse Grundspannung erhalten, welche durch das Ein- und Ausatmen in unterstützender Form das Zentrum kräftigt und eine stabile Basis für die Übungen bildet.

Häufige Fragen an uns

Warum ist Pilates so beliebt?

Es ist ein sehr bewusstes Körpertraining. Man arbeitet an der Qualität und nicht an einer sinnlosen Quantität. Eine Stunde nur für sich, um zu spüren und seinen Körper verstehen zu lernen, um sich im Alltag zu entlasten. Eine Stunde die Gedanken bei den Übungen und deren Umsetzung. Am Ende ist der Kopf frei vom Alltagsstress und dieses Gefühl ist, was unsere Kunden nach dem Training als „Entspannung“ bezeichnen. Pilates sind nicht seichte Übungen und atmen, sondern bewusstes, aktives Körpertraining.

Pilates ist ein sanftes Körpertraining – wieso?

Ein sanftes Körpertraining, da der Körper bei jeder Übung gestärkt und gedehnt wird, die Gelenke entlastet werden und in einem Tempo gearbeitet wird, welches die Atmung und Bewegung harmonisch verbindet und bei dem alle Bewegungen fließend ineinander übergehen. Keine Verletzungsgefahr durch ein hoch konzentriertes Training. Ziel des Trainings ist eine Harmonie zwischen Beweglichkeit und Kraft.

Für welches Alter ist Pilates geeignet?

Man könnte sagen für jedes. Unsere Kunden bewegen sich derzeit zwischen dem 17. und 83. Lebensalter. Manchmal bringen unsere Kundinnen Ihre Schulkinder mit und wenn ein Platz frei ist in der Gruppe, sind die Kinder mit Begeisterung auf der Matte mit dabei.

Ist eine Gewichtsreduktion mit Pilates möglich?

Nur mit Pilates allein werden Sie das nicht so schnell erreichen. Sie sollten auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung achten. Durch ein regelmäßiges Pilatestraining werden die Taille, Oberschenkel und das Gesäß gestrafft. Insgesamt wird der Körper in seinen natürlichen Proportionen herausgebildet.

Wieviele Stunden sind ratsam pro Woche?

Herr Pilates war der Ansicht, dass man nicht mehr als dreimal pro Woche Pilates trainieren sollte. Wie immer macht es die Regelmäßigkeit. Unsere Kunden kommen in der Regel einmal pro Woche und profitieren vom Training. Ganz fleißige Kunden sind bei mir zweimal pro Woche zu Gast.

Ich bin schwanger, sollte ich Pilates trainieren?

Während der Schwangerschaft erfährt der Körper viele Veränderungen. Sicher ist Pilates durchaus auch für Schwangere geeignet. Abzuraten ist davon, in der Schwangerschaft mit Pilates zu beginnen. Viele Konzepte des Pilatestrainings sind während der Schwangerschaft schwer umsetzbar. Erfahrene Pilateshasen könnten durchaus auch in der Schwangerschaft trainieren. Nach der Geburt ist Pilates eine wunderbare Möglichkeit, seinen Körper wieder in Form zu bringen.